Arrayformeln (=Matrixformeln)

Spezielle Mittelwert-Probleme mit- und ohne Matrixformeln

Die Matrixformeln sind nach der Eingabe mit Strg+Umschalt+Return abzuschliessen, damit Excel die Formel automatisch mit den geschweiften Klammern umgibt und sie als Arrayformeln erkennt.

"Mittelwert" ohne Nullen (Matrix):

{=MITTELWERT(WENN(A1:A10;A1:A10))}

Wie funktioniert die Formel?
wenn die Zellen A1:A10 folgende Werte enthalten:
2 | 3 | 5 | [empty] | 6 | 0 | 4 | 7 | 0 | 9
dann bildet die Matrixformel:
{ =WENN(A1:A10;A1:A10) } folgendes Array:
{2;3;5;FALSCH;6;FALSCH;4;7;FALSCH;9} und
eine Ebene höher errechnet die Funktion MITTELWERT() aus diesen Werten dann den Mittelwert; die Einträge: "FALSCH" werden dabei nicht berücksichtigt. Allerdings funktioniert diese Matrixformel nur dann, wenn in der Liste keine Texte stehen.

"Mittelwert" ohne Nullen mit Texten dazwischen (Matrix):

{=MITTELWERT(WENN(A1:A10<>0;A1:A10))}

Funktion wie oben.

"Mittelwert" ohne Nullen, nur positive Werte, mit Texten
dazwischen (Matrix):

{=MITTELWERT(WENN(A1:A10>0;A1:A10))}

...und so weiter.

"Mittelwert" ohne Nullen (keine Matrixformel):

=SUMME(B1:B6)/(ANZAHL(B1:B6)-ZÄHLENWENN(B1:B6;"=0"))

...geht auch. Ist aber nicht so elegent, wie die Matrixformel.

Das ist nicht so gut:

=SUMME(B1:B6)/ZÄHLENWENN(B1:B6;"<>0"))

weil der Zählenwenn "<>0"- Anteil nur in einem zusammenhängenden Feld richtig funktioniert. Denn dadurch wird auch eine vollkommen leere Zelle sowie auch Text mitgezählt. ">0" würde da Abhilfe schaffen. Aber um die Formel global anwendbar zu halten, müssen auch Minuswerte berücksichtigt werden können. Daher ist ">0" nur bedingt funktionstüchtig.